kurzes Update über Haftsituation und Prozessbeginn

Der Prozessbeginn naht und wir wollte ein kurzes Update geben.

Nanuk geht es weiterhin gut. Seit Ende September darf er in der Buchbinderei der JVA Moabit arbeiten. Es war Nanuks Wunsch, während seiner Haftzeit eine Arbeit zu haben. Er wollte von Anfang an arbeiten, das wurde aber immer verwehrt. Die Abteilung Sicherheit der JVA hat das verhindert und erst als er darauf bestanden, die Ablehnung schriftlich zu bekommen, ist das in Gang gekommen.

Die Arbeit bedeutete für Nanuk erstmal eine Verlegung auf eine neuen Station und, nach fast einem Jahr U-Haft mitunter das wichtigste, Aufschluss. kurzes Update über Haftsituation und Prozessbeginn weiterlesen

18. Oktober | Kundgebung | Free All Antifas. Free Nanuk. Free Mehmet.

Am 21. Oktober 2024 wurde Nanuk von Zielfahnder des LKAs Sachsen in Berlin festgenommen. Seitdem sitzt er in U-Haft in der JVA Moabit. Nanuk ist beschuldigt Teil des Antifa-Ost-Komplexes zu sein. Im November 2025, nach über einem Jahr U-Haft wird in Dresden der Mammut-Prozess gegen sieben Antifaschist:innen beginnen, unter ihnen auch Nanuk.
Im November 2024 wurde in Berlin Mehmet Karaca festgenommen wegen Unterstützung der PKK. Mehmets Prozess hat am 1. September begonnen, auch er sitzt weiterhin in der JVA Moabit in U-Haft.
Beide verstehen sich als politische Gefangene.
Wir wollen, ein Jahr nach Nanuks Festnahme, uns an der JVA Moabit treffen und Nanuk und Mehmet solidarische Grüße schicken. Auch wenn es nicht einfach ist, getrennt von den hohen Mauern, wollen wir ein bisschen gute Laune verbreiten und gemeinsam Zeit verbringen. Es wird eine Auswahl an Musik, kurze Redebeiträge und Grußworte geben.
Kommt nach Moabit.
Solidarität ist unsere stärkste Waffe.
Bis alle frei sind.
Samstag 18. Oktober 2025 – 14 Uhr
JVA Moabit
Grafitti "United we stand"

Dokumentiert: Presserklärung der Verteidigung

Wir dokumentieren im folgenden die Presserklärung mehrerer Verteidiger*innen im zweiten Antifa-Ost-Verfahren vom 06. Juni 2025:

Verteidigung stellt Strafanzeige gegen Staatsschutz des LKA Sachsen Anklageerhebung im zweiten Antifa-Ost-Verfahren
Der Generalbundesanwalt hat am 28. Mai 2025 Anklage gegen sieben Antifaschist:innen zum Oberlandesgericht Dresden erhoben. Ihnen soll unter anderem vorgeworfen werden, Mitglied bzw. Unterstützende einer kriminellen Vereinigung zu sein. Mehrere der Angeschuldigten sollen auch gefährliche Körperverletzungen begangen haben.
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Für eine befreite Gesellschaft auch ohne Knäste

Nanuks Redebeitrag für die Demonstration in Gedenken an Ferhat Mayouf

hier der Aufruf zur Demo und hier ein Artikel über die Demo.

Seit nun mehr als 250 Tagen befinde ich mich in der JVA Moabit und nach neun Monaten Untersuchungshaft ist ein Prozessbeginn für mich noch nicht absehbar. 

Der Vorwurf ist aktuell gefährliche Körperverletzung gegen militante Neonazis, sowie die Unterstützung einer kriminellen Vereinigung. Zusammen mit sechs weiteren angeklagten Antifaschist:innen soll öffentlichkeitswirksam ein weiterer Anitfa-Ost-Prozess in Dresden geführt werden.
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Aus der JVA-Moabit: Grüße von Nanuk an Maja

Der Brief erreichte uns erst Mitte Juli, als Maja den Hungerstreik schon beendet hatte. Wir veröffentlichen hier trotzdem Nanuks Brief zu Majas Hungerstreik.

Juni 2025 – Berlin JVA Moabit

Am 13. Juni habe ich durch die Presse von Majas Entscheidung erfahren, in den Hungerstreik zu treten, um bessere Haftbedingungen und eine Rücküberstellung nach Deutschland zu erkämpfen. An diesem Tag hatte Maja bereits 1 Woche die Nahrungsmittelaufnahme verweigert und schon 7 Kg Gewicht verloren.
Es fällt mir schwer, meine Gedanken in Worte zu fassen:

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Solidarität mit Maja. Solidarität mit allen Angeklagten.

Maja ist seit dem 5.6. im Hungerstreik. Grund dafür sind die Haftbedingungen in Ungarn, die Maja in der Hungerstreikerklärung beschreibt und bei denen es sich eindeutig um Folter handelt. Seit fast einem Jahr muss Maja diese Bedingungen ertragen, und wir sind voller Mitgefühl und Solidarität, ebenso wie wir voller Verachtung und Wut gegenüber den Herrschenden sind, die versuchen, uns mit ihren menschenverachtenden Methoden zu brechen.

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Antifaschist*innen sind keine Hammerbande

Am Abend des 05. Juni 2025 wurde durch einen Beitrag des mdr öffentlich gemacht, dass die Bundesanwaltschaft Anklage gegen 7 Antifaschist*innen erhebt. Ihnen wird vorgeworfen, Teil einer „kriminellen Vereinigung“ nach §129 zu sein bzw. diese unterstützt zu haben.

Diese Information, die dem mdr zugespielt wurde, noch bevor alle Beschuldigten die Anklage erhalten haben, wird öffentlichkeitswirksam durch die Bezeichnung „Hammerbande“ für die konstruierte Vereinigung begleitet.

Dazu stellen wir fest:
Es gibt keine Hammerbande und es hat auch nie eine gegeben.

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Grafitti "United we stand"

Gemeinsame Presseerklärung zur Anklageerhebung gegen 7 Antifaschist*innen

Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen 7 Antifaschist*innen erhoben. Sie wirft ihnen vor, an Aktionen gegen Neonazis beteiligt und somit Mitglieder bzw. Unterstützer*innen einer „kriminellen Vereinigung“ nach § 129 StGB gewesen zu sein. Die Anklage basiert in Teilen auf den fragwürdigen Aussagen eines einzigen Kronzeugen.

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die Angst vor dem Knast wieder verlieren…

Info- und Diskussionsveranstaltung
25. Mai | 18 Uhr | Mahalle – Waldemarstraße 110, Berlin – Kreuzberg

Nanuk sitzt wegen angeblicher Unterstützung einer kriminellen Vereinigung (der sog. Antifa-Ost-Komplex)  seit Oktober 2024 in U-Haft in der JVA Moabit. Mehmet sitzt wegen angeblicher Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung (PKK) seit November 2024 ebenfalls in Moabit in U-Haft. Gegen Nanuk und Mehmet wird auf Grundlage der Paragraphen 129 und 129b ermittelt, also den Vereinigungsparagraphen, die es den deutschen Behörden ermöglichen, gegen Beschuldigte und deren Umfeld ohne große rechtliche Hürden umfassend und langfristig zu ermitteln.  die Angst vor dem Knast wieder verlieren… weiterlesen

Solidarische Grüße an den Antifa-Block der 1. Mai Demo

Liebe Leute, liebe Genossinnen und Genossen,
wir sind die Soligruppe Nanuk und wir grüßen euch alle ganz herzlich. 
Der erste Mai ist ein traditioneller Kampftag und wir sind heute hier zusammen, um uns gegenseitig zu stärken, uns an unsere Bewegungsgeschichte zu erinnern und uns Mut zu machen.
Zum ersten Mai in Berlin gehört leider auch ein riesen Aufgebot an Bullen, Schaulustige und die Presse, die schon Wochen vorher ganz viel Angst hat. 

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