Archiv der Kategorie: General

die Angst vor dem Knast wieder verlieren…

Info- und Diskussionsveranstaltung
25. Mai | 18 Uhr | Mahalle – Waldemarstraße 110, Berlin – Kreuzberg

Nanuk sitzt wegen angeblicher Unterstützung einer kriminellen Vereinigung (der sog. Antifa-Ost-Komplex)  seit Oktober 2024 in U-Haft in der JVA Moabit. Mehmet sitzt wegen angeblicher Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung (PKK) seit November 2024 ebenfalls in Moabit in U-Haft. Gegen Nanuk und Mehmet wird auf Grundlage der Paragraphen 129 und 129b ermittelt, also den Vereinigungsparagraphen, die es den deutschen Behörden ermöglichen, gegen Beschuldigte und deren Umfeld ohne große rechtliche Hürden umfassend und langfristig zu ermitteln.  die Angst vor dem Knast wieder verlieren… weiterlesen

Solidarische Grüße an den Antifa-Block der 1. Mai Demo

Liebe Leute, liebe Genossinnen und Genossen,
wir sind die Soligruppe Nanuk und wir grüßen euch alle ganz herzlich. 
Der erste Mai ist ein traditioneller Kampftag und wir sind heute hier zusammen, um uns gegenseitig zu stärken, uns an unsere Bewegungsgeschichte zu erinnern und uns Mut zu machen.
Zum ersten Mai in Berlin gehört leider auch ein riesen Aufgebot an Bullen, Schaulustige und die Presse, die schon Wochen vorher ganz viel Angst hat. 

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Zur Haftprüfung

Nach über fünf Wochen kam die Entscheidung vom BGH zu der schriftlichen Haftprüfung von Nanuk. Am 3. März wurde in Karlsruhe die Haftprüfung mündlich verhandelt [hier berichteten wir kurz da drüber] – da an diesem Tag nach einer mehrstündigen Verhandlung eine Entscheidung nicht möglich war, wurde die Haftprüfung schrifltich neu eingereicht. Jetzt kam die Entscheidung: wegen angeblicher Fluchtgefahr wird Nanuk weiterhin in U-Haft bleiben müssen.
Die Entscheidung erneuert unsere Wut über diesen Staat, der alles dafür tut, Antifaschist:innen hinter Gitter zu bringen. Zur Haftprüfung weiterlesen

Newroz zum Knast – Freiheit für alle Gefangenen!

Der Frülingsbeginn ist in vielen Regionen und Kulturen eine besondere  Zeit. Überall kommen die Menschen zusammen, um das Ende des Winters zu feiern, die Funken in unseren Herzen, die uns durch die dunkle Zeit gebracht haben, wieder zu entfachen und mit neuer Kraft die vor uns liegenden Kämpfe anzugehen. Ob bei der Tradition der slawischen Osterfeuer in Brandenburg oder Newroz in Kurdistan. 
Dieses Jahr vermissen wir dabei unseren Genossen Nanuk und den kurdischen Freund Mehmet Karaca, welche vom Staat in der JVA Moabit gefangengehalten werden; Beide wegen dem Paragrafen 129, beide, weil sie der Ungerechtigkeit der Welt nicht einfach so tatenlos zusehen wollen. 

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Zum Tag der politischen Gefangenen

Liebe Leute da drinnen und hier draußen,
alle Jahre wieder kommen wir am 18. März zusammen, gehen demonstrieren, schreiben Texte oder machen Aktionen, um an diesem Tag an die Leute im Knast zu denken, sie zu grüßen und ihnen eine Stimme zu geben.
Als Soligruppe von Nanuk, der direkt hinter dieser Mauer seit Oktober letzten Jahres eingesperrt ist,  wollen wir euch, wie jedes Mal, wenn wir hier stehen, spüren lassen, dass ihr nicht allein seid in diesen erdrückenden Mauern. Ihr fehlt uns hier draußen.

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Newroz zum Knast

Der Frülingsbeginn ist in vielen Regionen und Kulturen eine besondere Zeit. Überall kommen die Menschen zusammen, um das Ende des Winters zu feiern, die Funken in unseren Herzen, die uns durch die dunkle Zeit gebracht haben, wieder zu entfachen und mit neuer Kraft die vor uns liegenden Kämpfe anzugehen. Ob bei der Tradition der slawischen Osterfeuer in Brandenburg oder Newroz in Kurdistan.

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100 Tage im Knast – Brief von Nanuk

Seit über 100 Tagen sitzt Nanuk in einer Einzelzelle in der JVA Moabit – Berlin.
Nanuk wurde am 21. Oktober 2024 in Berlin verhaftet, nachdem er über zwei Jahre lang für die Behörden nicht erreichbar war.

An Nanuks Fall lässt sich gut beobachten, wie das in sich geschlossene System „Knast“ einen Spielraum für Schikane und willkürlichem Handeln von Schließern, Beamt:innen und Generalbundesanwalt bietet.
Die hohen Sicherheitsbeschränkungen, die Nanuk auferlegt wurden und über die wir in den vorherigen Updates berichtet haben (https://freenanuk.noblogs.org/post/2024/12/21/gruesse-von-nanuk-aus-der-jva-moabit-neuigkeiten-zur-haftsituation-und-update/), werden seit Anfang Dezember 2024 in langsamen Schritten gelockert. Doch auch hier bleibt vieles der Willkür der Verwaltung und dem Willen der Schließer überlassen, die letztendlich darüber entscheiden, ob die genehmigte Beteiligung an Freizeitaktivitäten tatsächlich umgesetzt wird.
Das Problem mit der Post zieht sich kontinuierlich durch Nanuks Haftzeit: sowohl der Erhalt als auch der Versand von Post wird weiter blockiert. Zuletzt erhielt Nanuk am 10. Januar 2025 ein paar Briefe und Postkarten, dann dauerte es wieder zwei Monate bis was bei ihm ankam. Es dauerte bis Mitte Dezember, bis Nanuk erste Korrespondenz erhielt- die Briefe und Postkarten aus dem Zeitraum vom 22. Oktober bis zum 16. November 2024 sind weiterhin verschollen. Auch erreichten uns bisher nur sehr wenige der von Nanuk geschriebenen Briefe.
Wir veröffentlichen hier Nanuks Brief zu 100 Tage Knast.

Wir schicken allen Inhaftierten und Untergetauchten viel Kraft.
Bis alle frei sind.

Soligruppe Nanuk

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Update zur Haftprüfung – Nanuk weiterhin im Knast

Gestern, 3. März 2025, fand in Karlsruhe die Haftprüfung für Nanuk statt. Da wir nicht direkt eine freudige Nachricht veröffentlicht haben, können sich viele denken, was passiert ist: Nanuk bleibt erstmal weiterhin hinter Gitter.

Am Montagmorgen wurde Nanuk von Moabit nach Karlsruhe gefahren, über den heftigen Transport werden wir in den nächsten Tagen länger berichten. Es wurde über drei Stunden verhandelt, Nanuk bleibt erstmal in Haft da eine endgültige Entscheidung auf Ende März verschoben wurde.

Genoss:innen haben Nanuk in Karlsruhe in Empfang genommen, über die ganze Zeit der Verhandlung gab es eine Kundgebung. Danke an euch.

Wir werden uns in den nächsten Tagen ausführlicher melden.

Soligruppe Nanuk